Allgemeine Infos zu ambulanten Operationen

Viele Operationen können heute ambulant durchgeführt werden. Bei größeren Operationen oder bei Pat. mit schweren Vorerkrankungen, als auch bei alleinstehenden Pat. , die sich nach einer OP nicht mehr alleine versorgen können, werden die Operationen stationär durchgeführt. Zum Gelingen der OP und zum reibungslosen Ablauf sind jedoch folgende Regeln sinnvoll.

  1. Vorbesprechung
    Sie stellen sich in der Sprechstunde vor. Hier wird der Befund besprochen und ein Termin vereinbart.

  2. Blutverdünnung
    Bei Einnahme von blutverdünnende Medikamente z.B. ASS, Plavix, Marcumar oder Xarelto werden bei der Vorbesprechung die Absetzungsmodalitäten und ggf. die alternative Spritzenbehandlung mit Heparin festgelegt.

  3. Medikamente
    In der Regel können Sie Ihre Medikamente (außer Blutverdünnung)wie gewohnt einnehmen.

  4. Essen und Trinken
    Bei Operationen in örtlicher Betäubung oder in i.v. Regionalanästhesie können Sie normal Essen und Trinken. Sie brauchen nicht nüchtern sein. Bei OP in Plexusanästhesie, sowie Spinalanästhesie gilt dies eingeschränkt. Dies bespricht der Anästhesist mit Ihnen. Bei Operationen in Allgemeinanästhesie ist „Nüchternheit“ erforderlich. Die Zeitgrenzen und die Medikamenteneinahme vor der OP bespricht der Anästhesist mit Ihnen.

  5. Schmuck
    Schmuck sollte vor der OP abgelegt werden

  6. Nagellack
    Bei Operationen an Hand oder Fuß ist der Nagellack auch bei örtlicher Betäubung zu entfernen. Bei Operation bei denen eine Überwachung erforderlich ist, ist der Nagellack an den Fingern zu entfernen.

  7. Hautpflege
    Die Hautpartien im OP Bereich sollten zu Hause normal gewaschen werden. Bitte keine Cremes oder Lotionen auftragen. Diese lassen das Desinfektionsmittel abperlen und dieses kann dann nicht richtig einwirken.

  8. Rasur
    Falls im OP-Gebiet Haare wegrasiert werden müssen, werden wir dies direkt vor der OP tun. Bitte nicht zu Hause rasieren, dies kann durch kleine Hautverletzungen ein vermehrtes Bakterienwachstum auf der Haut auslösen.

  9. Beobachtung
    Nach einer ambulanten OP ist eine Nachbeobachtung erforderlich. Bei kleinen Operationen in örtlicher Betäubung kann dies  wenige Minuten betragen, bei größeren OP evtl. auch mehrere Stunden.

  10. Heimfahrt
    Nach einer OP kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt sein, Deswegen sollten Sie jemand zum Heimfahren bereithalten. Diese Person kann bei uns in der Praxis warten oder wir rufen nach der OP an.

  11. Nachsorge
    In der Regel erfolgt die erste Kontrolle am 1. Tag nach der OP. Bei kleineren Eingriffen kann dies auch der Hausarzt tun. Bei größeren OP‘s  werden wird Sie nochmals zu uns in die Praxis einbestellen. Die weitere Nachsorge erfolgt je nach Verlauf und Größe der OP bei uns oder bei Ihrem Hausarzt.

  12. Schienen/Verbände
    Nach machen Operationen werden Schienen oder Kompressionsverbände angelegt. Sollten Finger oder Zehen dtl. anschwellen und/oder blau werden sind diese zu eng. Der Verband/die Schiene sollte in der Praxis erneuert oder erneut angewickelt werden. Sollte ein Taubheitsgefühl auftreten ist eine umgehende Vorstellung bzw. Kontraktaufnahme erforderlich.

  13. Notfälle
    Sollten nach der OP zu Hause Komplikationen auftreten z.B. Schwindel, Kreislaufkollaps, Fieber, starke Schmerzen, Blutungen, stark drückende Schienen oder Verbände informieren Sie uns sofort. Außerhalb der Praxissprechzeiten wird Ihnen die entsprechende Telefonnummer  auf unserem Anrufbeantworter mitgeteilt.

 

Telefonnummer 07940-547810

 

Sollten wir wider Erwarten nicht zu erreichen sein, wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Notdienst oder die umliegenden Krankenhäuser.

Ärztlicher Notdienst07940-148777
DRK/Notarzt07940-19222
  
Krankenhaus Künzelsau07940-1480
Krankenhaus Öhringen07941-6920
Krankenhaus Schwäbisch Hall0791-7531
Krankenhaus Bad Mergentheim07931-580