Anästhesie

Durch die Zusammenarbeit mit der Anästhesieabteilung des Krankenhauses Künzelsau stehen alle modernen Anästhesieverfahren zu Verfügung. Viele Operationen können schonend in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

Bei OP an Ellenbogen und Unterarm/Hand bietet sich die i.v. Regionalanästhesie an.
Bei der i.v. Regionalanästhesie wird das Blut mit einer Binde aus dem Arm gewickelt. Anschließend wird die Blutzufuhr mit einer Oberarmmanschette (ähnlich Blutdruckmanschette) unterbunden. Über eine liegende Infusionsnadel wird nun örtliches Betäubungsmittel in die Venen des Unterarms gespritzt. Nach 5-10 Min ist der Unterarm meistens taub. Nach Beendigung der OP wird die Manschette am Oberarm wieder geöffnet, das Betäubungsmittel wird durch die nun wieder bestehende Blutzirkulation ausgewaschen. Die Sensibilität und die Bewegungsfähigkeit  des Armes kehren zurück.

Alternativ können Operation am Arm auch in Plexusanästhesie durchgeführt werden. Hierzu werden die Armnerven, ggf. unter Kontrolle von Stimulationsnadeln in der Achselhöhle oder am Schlüsselbein mit einem örtlichen Betäubungsmittel umspritzt. Vorteilig gegenüber der i.V. Regionalanästhesie ist auch die Möglichkeit der OP am Oberarm. Nachteilig sind unterschiedliche Wartezeiten von der Einspritzung des Nervens und der Betäubung des Armes. Manchmal gelingt auch keine vollständige Betäubung.
Größere Operationen an Rumpf, Schulter und den unteren Extremitäten werden entweder in Narkose oder Spinalanästhesie („Rückenmarksspritze“) durchgeführt. Bei diesen OP ist eine Nachüberwachung im Aufwachraum erforderlich.

Bitte beachten Sie: alle Anästhesieverfahren können die Fahrtauglichkeit beeinträchtigen. Deswegen sollten Sie sich nicht selbst nach einer ambulanten Operation nach Hause fahren.